Schule thematisiert Rassismus im Alltag
Die Streitschlichter und Medienscouts sowie die Schüler des Ergänzungskurses Demokratiewerkstatt des 9. und 10. Jahrgangs hatten die ExpertInnen Susanna Bormann vom Kommunalen Integrationszentrum und Daniel Kapteina von NRWeltoffen in den Unterricht eingeladen. Die beiden ExpertInnen veranstalteten einen Workshop mit den SchülerInnen zum Thema „Rassismus im Alltag“
Zu Beginn bekamen die SchülerInnen einen typischen „Charakter“ zugewiesen und sollten sich in diesen hineinversetzen. Es wurden unterschiedliche Fragen gestellt, bei denen sich schnell herausstellte, welche der Charaktere sich eventuell im Alltag diskriminiert fühlen und welche nicht.
Anschließend setzten sich die SchülerInnen mit Begriffen auseinander, die rassistisch beleidigend sein können und überlegten, wie die Begriffe und Aussagen eigentlich gemeint sind und was dahintersteckt.
Ein weiterer Baustein des Workshops war, sich mit Werbeanzeigen und Aussagen wie: „Ausländer leben alle auf unsere Kosten“ oder „Deutschland wird durch die vielen Ausländer in gefährlichem Maße überfremdet“ auseinanderzusetzen. Diese Aussagen wurden in Kategorien wie „rassistisch“, „sattes Vorurteil“ oder auch „sexistisch“ bewertet.
Das Ziel des Workshops war es, dass die SchülerInnen sich mit dem Thema auseinandersetzen und sie dafür zu sensibilisieren, wie auf rassistische Beleidigungen reagiert werden kann.
„Mir hat es sehr gut gefallen und vor allem auch weitergeholfen, da z. B. die Frage aufkam, ob man sich schon mal in seinem Umfeld nicht akzeptiert gefühlt hat. Außerdem haben wir in Rollenspielen gelernt, dass viele Menschen ausländischer Herkunft sich oft unwohl fühlen. Frauen türkischer als auch anderer Herkunft werden oft diskriminiert.“