Stemweder-Berg-Schule gewinnt den 1. Platz beim Schulpreis der Dieter Schwarz Stiftung für das beste Medienkonzept 2020
Neun Schulen aus ganz Deutschland erhielten bei der sechsten Verleihung des Schulpreises der Dieter Schwarz Stiftung eine Auszeichnung für ihre
eingereichten Medienkonzepte.
Da die geplante Preisverleihung aufgrund der Corona-Krise nicht stattfinden konnte, kürte die Dieter Schwarz Stiftung in Kooperation mit der Akademie für Innovative Bildung und Management (aim) die Preisträger des Schulpreis-Wettbewerbs 2020 über eine Social-Media-Aktion, die von Mai bis Juni die Gewinnerschulen nach und nach enthüllte.
Den ersten Platz verdiente sich die Stemweder-Berg-Schule aus Nordrhein-Westfalen, die ein umfassendes didaktisches Konzept entwickelt und parallel an der kontinuierlichen Fortbildung Ihrer Lehrkräfte gearbeitet hat. Überzeugt hat die Jury, dass das eingereichte Medienkonzept insbesondere die SchülerInnen in den Mittelpunkt stellt, um Selbstständigkeit, Kreativität und Kollaboration zu fördern. Die Schule darf sich nun über die mit 30.000 Euro dotierte Siegerprämie freuen, die für die nachhaltige Implementierung digitaler Medien im Unterricht eingesetzt werden soll.
Silke Lohmiller, Geschäftsführerin der Dieter Schwarz Stiftung und Jury-Mitglied, betont: „Die Stemweder-Berg-Schule zeigt mit ihrem Konzept,
wie digitale Medien nachhaltig in den Schulalltag integriert werden können.
Durch die Auseinandersetzung der Schule mit der Digitalisierung sind neue
Ideen entstanden, wie der Unterricht der Zukunft aussehen kann: innovative Räume, keine klassischen Unterrichtszeiten, Schülerinnen und Schüler lernen wo und wie es am besten für sie ist. Das vorbildliche Medienkonzept hat verdient den ersten Platz erhalten.“
Unter den insgesamt 36 eingereichten Bewerbungen fiel die Wahl des zweiten Platzes – der zwei Mal vergeben wurde und mit 25.000 Euro dotiert ist – auf das Oskar-Maria-Graf-Gymnasium aus Neufahrn bei Freising und die Kurpfalzschule aus Heidelberg. Die Jury lobte das Oskar-Maria-Graf-Gymnasium für die von den Lehrkräften umgesetzten unterschiedlichen Lernszenarien im Unterricht sowie die in einem ausführlichen Curriculum dokumentierte Fachintegration der Medienbildung.
Die Kurpfalzschule punktete insbesondere durch die Einbindung von iPads im Unterrichtsalltag, die sich durch alle Schuljahre kontinuierlich durchzieht. Dadurch werden die SchülerInnen zu aktiven Usern in der
digitalen Welt geschult.
Über ein Preisgeld von 20.000 Euro durfte sich die drittplatzierte Gemeinschaftsschule Neumünster-Brachenfeld freuen. Die Waldbachschule und die Grundschule Mossautal, die ein gemeinsames Medienkonzept einreichten, erhielten eine Auszeichnung über 15.000 Euro für den vierten Platz.
Auch der fünfte Preis wurde zweimal vergeben, an die Josef-Durler-Schule
aus Rastatt sowie an die Feinau-Schule und die Grundschule Widdern, die
ebenfalls ein gemeinsames Medienkonzept erarbeitet hatten. Der fünfte Platz ist mit 10.000 dotiert.
Darüber hinaus erhielten das Erich-Gutenberg-Berufskolleg aus Köln, das
Theodor-Heuss-Gymnasium aus Göttingen sowie die Adalbert-Stifter-Realschule aus Schwäbisch Gmünd jeweils einen Anerkennungspreis von jeweils 2.000 Euro.
„Besonders erfreulich war, dass die meisten Präsentationen von
Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften gemeinsam gezeigt wurden. Die
Qualität eines Medienkonzepts zeigt sich für uns auch darin, dass es
integraler Bestandteil des Schulcurriculums ist und alle Beteiligten aktiv
involviert sind“, begründet Tatjana Linke, Geschäftsführerin der aim und
Jury-Mitglied, die verdienten Auszeichnungen der Schulen.
Die Preisübergabe auf den Social-Media-Kanälen wurde von Filmen begleitet, die die eingereichten Medienkonzepte und deren Umsetzung an den Schulen eindrücklich vorstellte, um einen Eindruck über die geleistete Arbeit zu vermitteln.