Dieser Aufforderung kamen die Schülerinnen und Schüler der Stemweder-Berg-Schule nur zu gerne „laut und drohend“ nach. Im Rahmen des Geschichtsunterrichts fuhren 75 Schülerinnen und Schüler des sechsten Jahrgangs nach Kalkriese an den Ort der „Varusschlacht“ – einer legendären Auseinandersetzung zwischen Römern und Germanen im Jahr 9 n. Chr., aus der letztere trotz aller augenscheinlichen militärischen Unterlegenheit als Sieger hervorgingen.

Nach der Ankunft am frühen Vormittag wurden die Schülerinnen und Schüler von erfahrenen Guides begrüßt, die sie klassenweise und in Marschformation über das Gelände führten und ihnen die wichtigsten Ereignisse und Zusammenhänge der Varusschlacht erklärten.

Ein besonderes Highlight war der Nachbau eines römischen Marschlagers, in dem die Schülerinnen und Schüler selbst in die Rolle von Soldaten schlüpfen und die militärischen Abläufe hautnah erleben konnten. Zudem wurde es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, typische Kleidungsstücke der Germanen aus Woll- und Leinenstoffen zu tragen und die Ausrüstung eines römischen Legionärs anzulegen.

Auch ein Besuch im Museum Kalkriese durfte natürlich nicht fehlen, wo die Schülerinnen und Schüler noch mehr über die Geschichte der Varusschlacht erfahren und verschiedene Originalfundstücke wie Waffen, Schmuck und Werkzeuge bestaunen konnten, die bei den Ausgrabungen in Kalkriese gefunden wurden. „Wir wären gerne noch länger geblieben und hätten uns noch mehr im Museum umgeschaut“ war die einhellige Meinung. Clara (6B) war erstaunt, „wie fein der römische Schmuck gearbeitet ist.“

Die Exkursion zur Varusschlacht war ein tolles Erlebnis für unsere Schülerinnen und Schüler, das nicht nur ihr Geschichtswissen erweitert hat, sondern ihnen auch einen Einblick in das Leben und die Kultur der Menschen vor 2.000 Jahren gab.