Kooperation mit LWL-Klinik Schloss Haldem
Unsere Schule möchte mit der forensischen Klinik des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Zukunft näher zusammenarbeiten, um Schülern zu zeigen, welche Folgen der Missbrauch von Alkohol und Drogen haben kann. So unterzeichneten die Schulleitung der Stemweder-Berg-Schule und die Klinikleitung letzte Woche eine Kooperationsvereinbarung. Damit hat sich die lose Zusammenarbeit zwischen der LWL-Maßregelvollzugsklinik und der Sekundarschule im benachbarten Ortsteil Wehdem nun weiter verstärkt.
Neben realitätsnahen Angeboten zur Suchtprävention wird die Klinik auch Schülerarbeitsplätze zum Beispiel für das zweiwöchige Betriebspraktikum zur Verfügung stellen. „Genau wie bei den Klinikführungen und Gesprächsrunden mit Patienten müssen wir allerdings auch bei den Praktikumsstellen unsere Sicherheitsanforderungen einhalten“, betont Pflegedirektor Stefan Schuchardt. Somit könne das Schülerpraktikum nur an Arbeitsplätzen ohne unmittelbaren Patientenkontakt angeboten werden, wie etwa in der Verwaltung oder in der Technik.
Besonders die Patientenschule profitiert davon: Regelmäßig holen hier Patienten ihren Hauptschulabschluss nach; vereinzelt wird auch die Mittlere Reife mit oder ohne Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe abgelegt. Die Prüfungen werden von externen Prüfern abgenommen. „Unsere Lehrerinnen und Lehrer werden die Klinikschule künftig verstärkt bei der Abnahme aller drei Abschlüsse unterstützen“, sichert Schulleiterin Heike Hachmann zu.
So unterzeichnete auch Kai Abruszat, Stemweder Bürgermeister und Vorsitzender des Forensik-Beirats, den Kooperationsvereinbarung mit. Er begrüßt die Zusammenarbeit zwischen Schule und Klinik sehr.