DT44digital-Netzwerkgruppe diskutiert über zeitgemäße, digitale Bildung
Das Dezernat 44 der Bezirksregierung Detmold und das Projekt LiGa NRW („Leben und Lernen im Ganztag“) hatten vor einiger Zeit die Idee, ein Netzwerk zu initiieren, um sich über zukünftige Standards und zeitgemäßen digitalen Unterricht auszutauschen.
So trafen sich acht Lehrkräfte, Angehörige der Bezirksregierung, etc. in der Stemweder-Berg-Schule, um zu besprechen, welche Schritte möglich sein könnten um dieses zu verwirklichen.
Zeitgemäße digitale Bildung schließt mehr ein, als nur Geräte und Apps. Eigentlich geht es um Technik-, Organisations-, Personal-, Kooperations- und Unterrichtsentwicklung. So standen wichtige Fragen auf der Liste: Wie soll sich Unterricht entwickeln? Was brauchen wir dafür? Wie können Schulen auf ihrem Weg dahin unterstützen?
Einig waren sich die acht Teilnehmenden schnell: Neben einer vorhandenen Ausstattung muss sich zeitgleich auch um die Schulung der Kollegien sowie um die Implementation der neuen Methoden und Inhalte in die schulinternen Lehrpläne gekümmert werden. Hierbei möchte man die Schulen nicht alleine arbeiten lassen, sondern möchte Strukturen vorbereiten, die einen Austausch und das Teilen von Expertise möglich machen.
Die aktuelle, politische Situation, verstärkt durch die Corona-Pandemie, zeigt deutlich, dass solche Schritte von allen Seiten gewünscht sind. „Lehrkräfte fungieren als Multiplikatoren. Wenn eine gute Ausstattung mit Glasfaser, Möbeln, Endgeräten, vorhanden ist, ist ein wichtiger Schritt getan, aber dann geht es erst richtig los. Die Implementierung in den Unterricht erfordert ein hohes Maß an konzeptioneller Arbeit und guter Vernetzung, innerhalb der Kollegien, aber vor allem auch über die eigene Schule hinaus.“, erklärte Michael Niehaus, Abteilungsleiter der Klassen 8-10 der Stemweder-Berg-Schule, der eines der Mitglieder dieses Netzwerkes ist. „Wir haben viele Informationen ausgetauscht, das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung!“, resümierte er am Schluss des Treffens.