Bohlenweg mit Schülern der Stemweder-Berg-Schule eröffnet
Vor mehr als 2000 Jahren bauten zwischen Diepholz und Lohne die Menschen einen Weg durchs Moor, der nun wieder „hergestellt“ wurde! Dieser Weg ist wiederum Teil des Projektes „Naturerlebnis am prähistorischen Bohlenweg im Aschener/Heeder Moor“, das vom Verein „Naturpark Dümmer“ getragen wird und mithilfe des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie mehreren Förderen finanziert und von verschiedenen lokalen Kulturinstitutionen unterstützt wird.
Er verläuft durch das zum Teil noch in der Abtorfung befindliche Moor und endet auf einer Aussichtsplattform, von der aus eine Fläche zu sehen ist, die noch nicht abgetorft wurde. Unter ihr befindet sich in 6,5 Meter Tiefe immer noch ein 400 Meter langes Stück des prähistorischen Bohlenweges Pr 6 von Aschen nach Kroge. Besucher können sich mit Informationstafeln am Moorweg über die Details informieren und das Moor im Wandel der Zeit erleben.
Die Stemweder-Berg-Schule wurde durch den Geschäftsführer des Vereins Naturpark Dümmer Detlef Tänzer gebeten, eisenzeitliche Gewänder zu nähen und auf dem Steg zu präsentieren. „Das unterstützen wir natürlich gerne!”, freute sich der didaktische Leiter der Stemweder-Berg-Schule Ulrich Nimbs und bekam Hilfe bei der Stemweder Kunstdozentin Judite Weitekamp. 15 Schülerinnen nahmen an dem Projekt teil. „Wir haben eine langärmelige Tunika für den Herbst genäht. So einfach mit der Hand nähen war es nicht: die Nähte waren sehr lang, teilweise bis 2 m lang. Das Schwierigste beim Handnähen war, den Faden dabei nicht zu fest zu ziehen, da sich die Stoffkante sonst einrollte oder unschön kräuselte. Zunächst wurden die beiden Teile entlang zusammengenäht. Dann wurde die Stoffkante mit dem Überwendlingsstich von Hand gesäumt. Die Schülerinnen haben das richtig gut gemacht! Ich muss sagen, das Projekt war gut organisiert und es war eine richtig gute Teamarbeit!“ resümmierte Weitekamp.
Die Schülerinnen Casta Dambor (7c) und Sophie Zimmermann (6c) präsentierten die Kleidung dann bei der Einweihung. Fazit: Die Schülerinnen und Frau Weitekamp würden sofort wieder mit Freude an dem Projekt teilnehmen!