Erfolgreicher Erste-Hilfe-Kurs für Schüler der Stemweder-Berg-Schule

„Schule am Wochenende“ erlebten die Sporthelfer des neunten Jahrgangs unter Aufsicht von Sportlehrerin Sandra Pohl in der Begegnungsstätte der Stemweder–Berg–Schule. 15 Neuntklässler setzten sich von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr intensiv mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen auseinander.

Sabine Brandt, ehrenamtlich im DRK Stemwede tätig, mit vielseitigen Erfahrungen aus der Erste–Hilfe–Ausbildung, Betreuungsdienst, Katastrophenschutz und Sanitätsdienst, schulte die Sportlerinnen und Sportler mit großem Elan, medizinischem Fachwissen und verschiedenen Anschauungsmaterialien in der „Ersten Hilfe“.

Das Besondere an der Sporthelfer-Ausbildung ist, dass es sich um ein Gemeinschaftsprojekt mit Modellcharakter handelt. Die Schüler haben die Chance, neben der Sporthelfer-Ausbildung eine JULeiCa-Schulung zu absolvieren. Wichtige Partner sind die Gemeinde Stemwede mit Gabi Hohmeier, verantwortlich für die Stemweder Jugendförderung, und das Life House mit Life House-Mitarbeiter Timm Clauss.

Die Neuntklässler hatten schon einiges über Unfälle und Verletzungen gehört. Im Austausch mit Sabine Brandt konnten sie die Erste–Hilfe–Maßnahmen unter verschiedenen Aspekten praktisch anwenden. Aufmerksam und offen folgten sie den Erläuterungen der Ausbilderin:

„Wo fängt „Erste Hilfe“ an? Wer hat einen Unfall erlebt?“ Die Schüler lernten z.B. das Absichern einer Unfallstelle mit Warndreieck, wie sie eine Person aus einem PKW herausholen und auch den Notruf, die 112, anrufen. Wichtig hier sind die fünf W–Fragen, die sie beachten sollen, denn alles Unwichtige sollte vermieden werden: Wo? Was? Wann? Wie viele Personen? Welche Verletzung? Auch die psychische Betreuung am Unfallort wurde trainiert.

Dann musste jeder Schüler praktische Übungen zu Verbänden und Verletzungen, etc. durchführen. Auch die stabile Seitenlage wurde geübt und die Anwendung des Defibrillators – solange, bis der Arzt kommt! „Zwei Minuten mussten wir mit dem Defibrillator die Herzdruckmassage ausführen. Man, zwei Minuten können so lang sein, das war eine Herausforderung.“, äußerte sich Fynn Schumacher überrascht.

Das erworbene Wissen gab allen ein gutes und sicheres Gefühl, um vorbereitet zu sein, wenn Erste Hilfe plötzlich notwendig wird. Denn das haben alle verstanden: Bei der „Ersten Hilfe“ braucht man zuallererst sich selbst. Jeder ist verpflichtet zeitnah zu helfen.

Am Ende der Ausbildung gab es Applaus von Sabine Brandt und viel Lob an die Schülerinnen und Schüler. Chiara von Zabiensky fiel besonders bei den praktischen Übungen auf. „Du könntest später gut als Rettungsassistentin arbeiten”, lobte sie Frau Brandt. Alle Schülerinnen und Schüler waren stolz auf die erworbenen Bescheinigungen, die zwei Jahre Gültigkeit haben.

Frau Pohl lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund, die auch hier den Kurs finanziell unterstützte: „Das ist ein solch hervorragendes Miteinander! Frau Mönnich von Kreissportbund Minden-Lübbecke organisiert und hilft uns bei der zweijährigen Sporthelferausbildung. Das ist fantastisch.“ Frau Pohl bedankte sich bei bei Frau Brandt mit einem Glas Honig aus der schuleigenen Imkerei der Stemweder-Berg-Schule.