Tauben für den Frieden
Die Schülerinnen und Schüler der Stemweder-Berg-Schule haben ein weiteres Zeichen für den Frieden gesetzt. Um gegen den Krieg in der Ukraine zu protestieren, versammelten sich die Schülerinnen und Schüler auf dem Sportplatz in Wehdem. Die Jahrgangsstufe 8 bildete in der Mitte des Sportplatzes zunächst das Friedenssymbol, indem sie sich die Schülerinnen und Schüler so positionierten, dass aus der Luft das Peace-Zeichen zu erkennen war. Anschließend flogen 300 Friedenstauben gen Himmel.
Die Idee zu der Aktion hatte Biologielehrer Thomas Pund, der selbst Tauben züchtet und von Vereinsmitgliedern der Reisevereinigungen Dümmer-See und Rahden unterstützt wurde.
„In nur 1.800 Kilometern Entfernung bangen Menschen um ihr Leben. Sie haben Angst und müssen fliehen. Seit vier Wochen herrscht in der Ukraine Krieg. Sie kommen auch nach Stemwede, wo viele Stemweder ihnen großzügige Hilfe anbieten, indem sie z.B. Wohnraum bieten und sich auch ganz intensiv um die Flüchtlinge kümmern. Auch wir als Schule haben in den letzten Tagen bereits 19 ukrainische Kinder aufgenommen und erfahren, dass hinter jeder Familie ein trauriges Schicksal liegt“, so Schulleiterin Heike Hachmann.
Anna, eine der Schülerinnen aus der Ukraine, die seit einer Woche an der Stemweder Schule ist, nahm eine weiße Taube in die Hände und ließ diese in die Luft fliegen. Anschließend flatterte der restliche Taubenschwarm in einer großen Traube in die Luft, drehte ein paar Runden über den Köpfen der auf und am Sportplatz stehenden Schülerschar, bevor die Tiere am Himmel verschwanden und zu ihrem Heimatschlag zurückflogen.
„Wir haben heute mit den Tauben ein Zeichen für Frieden und Hoffnung gesetzt“, so eine bewegte Heike Hachmann. „Wir wollen auf die schreckliche Situation aufmerksam machen. Wir nehmen gerne die ukrainischen Flüchtlingskinder an unserer Schule auf, aber noch schöner wäre es für die Menschen, wenn sie in ihrer Heimat bleiben könnten oder möglichst schnell zu ihren Familien und Freunden zurückkehren können.“
Die Aktion auf dem Sportplatz war nicht das erste Zeichen, das die Stemweder-Berg-Schule gegen den Krieg in der Ukraine gesetzt hat. Kurz nach Auftakt des Angriffs hatten die Schülerinnen und Schüler bereits Friedenssymbole und Bilder als Zeichen der Hoffnung auf den Schulhof gezeichnet und gemalt.