Netzwerk von Kindergarten und Sekundarschule fand großen Anklang
Der evangelische Kindergarten Wehdem und die Stemweder-Berg-Schule organisierten erstmalig einen „Entdeckertag“ am Freudeneck in Westrup. „Da haben sich zwei gefunden, die hervorragend zueinander passen“, meinte Herr Döding, Leiter des Kindergartens: zum einen der Kindergarten, der sich als zertifiziertes „Haus der Kleinen Forscher“ für die frühe kindgerechte Förderung in den MINT-Bereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) einsetzt und zum anderen die Stemweder-Berg-Schule, die sich als Naturparkschule in ihrer Bildungsarbeit an den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen orientiert.
Unter dem Motto „Groß hilft Klein“ organisierte Manuela Schäffer, ausgebildete Erlebnispädagogin und Mitarbeiterin der Sekundarschule im Bereich des Gemeinsamen Lernens einen spannenden Vormittag im Stemweder Berg. Mit ihrem Kurs „Soziales Handeln der Jahrgangsstufe 8/9“ und weiteren engagierten Schülern aus dem Jahrgang 5 bereitete sie das altersgerechte Entdecken rund um das Thema „Wald“ vor.
Die 18 Vorschulkinder lernten mit guter Laune in fünf Gruppen, die sich „Wildschwein“, „Fuchs“, „Eule“, „Eichhörnchen“ und „Waschbär“ nannten, am Freudeneck in 12 Stationen etwas über den Wald und seine Bewohner. Bei einer Station gab es zum Beispiel eine „Tastbox“, in der die Vorschüler den Gegenstand in der Box erraten mussten. Zu erraten waren typische Dinge des Waldes: Baumrinde, Moos, Zapfen und Kalksandstein. Nach dem Ertasten bekamen die Kinder ein paar Informationen über den Tastgegenstand.
Bei einer zweiten Station war die Aufgabe, Blätter/Nadeln mit der jeweiligen Baumfrucht zusammen zu bringen. Als Hilfe durften die Kinder die Waldfibel benutzen.
Die schwierigste Station war die Station „Baumpuzzle“. Es gab drei unterschiedliche Baumarten, die richtig zusammengesetzt werden mussten. Die Herausforderung war, dass in die Höhe gepuzzelt wurde.
Das beliebteste Spiel war das Eichelhäherspiel. Der Eichelhäher beobachtet und warnt vor Gefahren. Die Kinder mussten einer Tierbeschreibung zuhören und anschließend mit einem Fernglas das „richtige Tier“ im Wald entdecken. Da manche dabei über einen langen Baumstamm balancieren mussten, gab es eine doppelte Herausforderung, die allen sehr viel Freude machte.
Zum Abschluss gab es Marshmallows, die sie über einem kleinen Lagerfeuer rösteten. Die Rückmeldung der Vorschüler war Begeisterung: „Es war super!“ Auch die „Großen“ in ihrer neuen Rolle als „Lehrer“ fanden den Tag ausgesprochen gut und waren stolz der Meinung: „Es war anstrengend, aber wir haben die Aufgabe gut gemeistert!“