Theaterstück „No Escape“ – Mobbing hautnah erlebt
Kurz vor den Herbstferien hatten die Achtklässler der Stemweder-Berg-Schule die Gelegenheit, das eindrucksvolle Theaterstück „No Escape“ der Kulturschule Leipzig zu erleben. Das Stück, das von der Schulsozialarbeiterin Mirja Hodde organisiert und von der Gemeinde Stemwede finanziert wurde, befasste sich intensiv mit dem Thema Mobbing.
Mit packender Authentizität brachte das Schauspielerehepaar Daniela und Günther Frese den Schüler*innen die dramatischen Folgen von Mobbing näher. Daniela Frese übernahm dabei gleich mehrere Rollen – sie spielte unter anderem Kims Mutter, den Schulleiter und Ava, das Mädchen, das Kim unterstützt und in das er heimlich verliebt ist. Günther Frese verkörperte sowohl den gemobbten Jungen Kim als auch dessen Vater und einige seiner Mobber. Durch die vielfältigen Figurenwechsel und die zunehmende Spannung war das Publikum tief in die Geschichte hineingezogen. Man konnte förmlich die Hilflosigkeit und den Schmerz von Kim spüren.
Besonders beeindruckend war, dass das Theaterstück die verschiedenen Perspektiven von Mobbern, Opfern und Mitläufern neutral zeigte. Es wurden keine Urteile gefällt – stattdessen wurden die Beweggründe und Gefühle der einzelnen Beteiligten dargestellt. So wurde beispielsweise die Aussage „Kim ist doch selbst schuld, wenn er nur Klamotten von KIK trägt“ zum Nachdenken angeregt.
Nach der Aufführung hatten die Schüler*innen die Möglichkeit, mit den Schauspielern über das Gesehene zu sprechen. Hierbei wurde vor allem die Rolle der Mitläufer thematisiert. „Ohne das Schweigen der anderen Klassenkameraden hätten die Mobber niemals die Macht, so schlimme Dinge zu tun und andere so sehr zu verletzen“, erklärten die Schauspieler. Diese Aussage hinterließ einen bleibenden Eindruck, wie Schulsozialarbeiterin Frau Hodde betonte: „Viele Schüler*innen wurden still, und man konnte spüren, dass einige ihr eigenes Verhalten überdachten.“
Auch die Reaktionen der Schüler*innen waren positiv: „Das Theaterstück hat uns wirklich zum Nachdenken gebracht“, sagten zwei Mädchen aus der 8a. Ein Junge aus der Parallelklasse fügte hinzu: „Man stellt sich automatisch die Frage, wie man selbst in so einer Situation handeln würde.“
Das Fazit von Frau Hodde war eindeutig: „Die Veranstaltung war ein voller Erfolg.“ Besonders hervorzuheben ist, dass am Abend noch ein Elternabend im Life House stattfand, bei dem auch die Eltern der Achtklässler sowie Grundschul-Eltern über das Thema Mobbing informiert wurden.
[Hinweise: Dieser Artikel wurde mithilfe von KI überarbeitet]