60.000 Kilometer für das Klima


Sie alle haben Kilometer für das Klima gesammelt: einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen STADTRADELNs in Stemwede. Jörg Bartel (4.v.rechts) und Manfred Südmeyer (li.) überreichten im Namen der Gemeinde Stemwede kleine Anerkennungen an das Team der Stemweder-Berg-Schule (Schulleiterin Heike Hachmann (3.v.rechts), Lehrerin Edda Graue (7.v.links) und Lehrer Ulrich Nimbs (7. bzw. 6.v.links)), an Marco Israel (2.v.rechts, er fuhr in 3 Wochen mehr als 2.000 Kilometer mit dem Rad) und an das fleißigste Team, den RSC Niedermehnen (Reinhold Struckmann, 6.v.rechts).

„Eine Aktion mit ganz vielen Gewinnern, allen voran das Klima!“ So das erste kurze Fazit von Jörg Bartel aus dem Verwaltungsvorstand der Gemeinde Stemwede zum diesjährigen STADTRADELN in der Gemeinde. Bartel hatte auch in diesem Jahr die Radfahraktion für Stemwede initiiert – mit großem Erfolg. Allein in Stemwede wurden in dem dreiwöchigen Aktionszeitraum mehr als 60.000 Kilometer auf dem Fahrrad zurückgelegt. Stemwede war damit im Mühlenkreis die fleißigste Kommune auf dem Rad.

Jörg Bartel hatte in den drei Wochen bis zum 5. Juni sogar komplett auf andere Verkehrsmittel als sein Fahrrad verzichtet. Mit 1.989 zurückgelegten Kilometern fehlten am Ende gerade Mal 11 Kilometer zur 2.000er-Marke. Diese knackte allerdings Marco Israel aus Drohne, der beim STADTRADELN auf stolze 2.317 Kilometer kam und dafür von der Gemeinde Stemwede auch mit einem kleinen Geschenk geehrt wurde. Doch dieser Erfolg ist nicht das einzige Ausrufezeichen, das in Stemwede im Rahmen des STADTRADELNs gesetzt wurde.

Im kreisweiten Vergleich der kommunalen Verwaltungen triumphierte ebenfalls Stemwede. Jörg Bartel und 16 weitere Radfahrerinnen und Radfahrer aus dem Team „Amtshaus“ legten nicht nur die meisten Kilometer pro Kopf zurück (701 km pro Kopf / 11.909 km insgesamt), sondern sparten mit 1.751 kg auch besonders viel CO2 ein. Innerhalb der Gemeinde gab es aber ein Team, das gemeinsam noch mehr Kilometer auf die Straßen und Radwege brachte. Die Fahrerinnen und Fahrer des RSC Niedermehnen sammelten 13.655 Kilometer auf ihrem Teamkonto und bekamen dafür ebenfalls eine kleine Anerkennung von der Gemeinde. „Mich freut vor allem, dass wir in Stemwede so viele für die Aktion und das Radfahren begeistern konnten. Ich bin mir sicher, dass einige auf den Geschmack gekommen sind und künftig häufiger mal das Fahrrad nehmen werden.“ 18 Teams mit insgesamt 262 Radfahrerinnen und Radfahrer hatten sich in diesem Jahr für die Aktion in Stemwede angemeldet. Im Jahr davor waren es noch 166 weniger. Auch aus Sicht der Stemweder-Berg-Schule war die Aktion ein voller Erfolg. „31 Schülerinnen und Schüler sind mitgefahren, plus Eltern und Lehrerinnen und Lehrer. So dass wir am Ende zusammen auf fast 8.500 Kilometer gekommen sind,“ berichtete Ulrich Nimbs, der didaktische Leiter der Schule, nicht ohne Stolz.

Hervorzuheben ist auch noch einmal das Finale der Radfahraktion. Am 5. Juni hatte es mit dem „Pandemiathlon“ in Stemwede einen großen Bewegungstag gegeben. Rund 150 Personen hatten sich daran beteiligt und mit dem Rad einen 200-Kilometer-Rundkurs zurückgelegt, oder aber am 100-Kilometer-Staffellauf durch alle 13 Stemweder Ortsteile teilgenommen. „Ich bin nach wie vor begeistert davon, was an diesem Tag bei uns in Stemwede los war. Großes Lob an alle, die mitgemacht haben, sowohl sportlich als auch mit Spendengeldern,“ so Jörg Bartel. Insgesamt wurden durch Benefiz-Startgelder und durch die Unterstützung von Westenergie, der Volksbank Lübbecker Land und dem E-Center Hartmann in Levern fast 5.000 Euro gesammelt. „Diese Geld geht an das Life House in Wehdem sowie an die Aktion `Kilometer für Kinder`, die die Deutsche Kinderkrebsstiftung unterstützt,“ freute sich Bartel. Schon jetzt steht fest: Stemwede wird auch 2022 beim STADTRADELN im Sattel sitzen.



Kleine Anerkennung von der Gemeinde Stemwede: Jörg Bartel aus dem Verwaltungsvorstand (6.v.rechts) und der Mobilitätsbeauftragte Manfred Südmeyer (rechts) überreichten Präsente an das Team der Stemweder-Berg-Schule, das fleißigste Team und den fleißigsten Radler. Schulleiterin Heike Hachmann (4.v.rechts) und Lehrer Ulrich Nimbs (links), Marco Israel (5.v.rechts) und Reinhold Struckmann (RSC Niedermehnen, 2.v.rechts) nahmen die Anerkennungen entgegen.

SCHULRADELN

Beim Schulradeln werden die fahrradaktivsten Klassen und Schulen des STADTRADELNs gesucht. „Für unsere Schülerinnen und Schüler war diese Aktion eine willkommene Ablenkung. Sie mussten lange alleine zuhause sitzen und sind so endlich mal wieder in Bewegung gekommen“, freute sich Ulrich Nimbs von der Stemweder-Berg-Schule. Der didaktische Leiter hatte auch Eltern und Kolleginnen und Kollegen für die Radfahraktion begeistern können – insgesamt 57 Personen. Das Klima zu schonen und Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen, anstatt mit dem Auto oder Bus, passt zudem ins Leitbild der Stemweder-Berg-Schule. „Wir sind ausgewiesene Naturparkschule und engagieren uns deshalb auf verschiedenste Art und Weise in nachhaltigen Projekten. Das Schulradeln passt da haargenau zu uns“, so Ulrich Nimbs, der auch schon in Aussicht stellte 2022 wieder dabei zu sein. Um die Leistungen zu würdigen, wurden auch unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Stadt- und Schulradelns zahlreiche Preise verlost. Der Fahrradshop Siekermann aus Wehdem, Fahrrad Lohmeier aus Lashorst sowie das Fahrradhaus Lilier aus Bad Essen hatten dafür Fahrradhelme, Fahrradschlösser oder auch LED-Lichter zur Verfügung gestellt.